Prävention beginnt bereits in jungen Jahren: Kinder, die ein gesundes Selbstvertrauen und ein positives Körperbild entwickeln und in ihrem familiären Umfeld eine ausgewogene Ernährung kennen lernen, sind seltener von Essstörungen betroffen.
Vor allem in der Pubertät setzen sich Jugendliche intensiv mit ihrem Körper, ihrer Persönlichkeit und Identität auseinander. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, nicht für sich selbst geliebt zu werden, den Anforderungen des sozialen Umfelds und den Schönheitsidealen nicht zu entsprechen, kann eine Essstörung begünstigen. Jugendliche, die gelernt haben, sich selbst zu respektieren und mit ihren Gefühlen umzugehen, können weniger gefährdet sein, eine Essstörung zu entwickeln.
Daher sollte es ein Ziel von Eltern, Erziehern, Lehrern und auch des sozialen Umfelds sein, bei der Identitätsentwicklung und an der Stärkung des Selbstbewusstseins anzusetzen. Ebenso kann das frühzeitige Erkennen erster Alarmzeichen im besten Fall verhindern, dass sich eine Essstörung manifestiert.